Auf eine Melange ins Wiener Kaffeehaus

Es herrscht eine entspannte Atmosphere im Café Prückel. Zeitungen rascheln, Wortfetzen einer Diskussion unter Studenten der nahe gelegenen Universität für angewandte Kunst fliegen durch die Luft, im Hintergrund spielt der Pianist einen Walzer und der Duft würzigen Cafes und süßer Mehlspeisen steigt dem Besucher angenehm in die Nase.

Cafe-Prueckel-Wien

Cafe-Prueckel-Wien (Quelle: www.prueckel.at)

Wer Wien besucht, sollte sich einen Kaffeehaus Besuch nicht entgehen lassen. Bereits seit Ende des 17. Jahrhunderts ist das Kaffeehaus als Institution ein wichtiges Stück Wiener Tradition. Im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert galt das Kaffeehaus unter Künstlern als Ort des Ausstausches und bot bekannten Kaffeehausliteraten einen Platz zum Schreiben. So ist es auch heute nicht ungewöhnlich, wenn sich Gäste bei einer Tasse Kaffee über Stunden in die ausliegende Tagespresse vertiefen.

Hier gilt Kaffee als Spezialität und wird auf vielfältige Weise zubereitet. Ob Franziskaner, Kleine Schale Gold oder Melange, die Vielfalt bei der Zubereitung dürfte weltweit einzigartig sein.  Einen interessanten Überblick verschiedener Wiener Kaffeehaus-Klassiker finden Sie auf der Seite „Das Wiener Kaffeehaus“ und bei Wikipedia.

Neben Getränken werden meist kleine Gerichte serviert. Die Auswahl umfaßt verschiedene Mehlspeisen, Kuchen, Torten und Spezialitäten, wie die berühmten Buchteln, die in Bayern auch Rohrnudeln genannt werden.

In vielen der klassischen Wiener Kaffeehäuser finden regelmäßig Klavierkonzerte, Lesungen und weitere kulturelle Veranstaltungen statt. Diese beginnen meist zwischen 18 und 19 Uhr. Genaue Informationen finden Sie auf den Internetseiten der Cafes oder direkt bei der Tourismusinformation der Stadt Wien.

Eine Liste mit traditionellen Cafes in Wien finden Sie im Folgenden:

 

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